Apnalaya

Apnalaya ist seit 1972 in den Slums von Mumbai tätig, wo Kinder und Erwachsene ihren Lebensunterhalt mit dem Sortieren von Abfall verdienen.

Die Hilfe, die diese  Organisation bietet, ist breit gefächert. Sie versorgt Bedürftige mit Nahrung und bei Bedarf mit Medikamenten.

Das Schwergewicht ihrer Tätigkeit ist die Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Dazu gehört die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Wichtigkeit der Bildung.

Wo nötig, werden die Kosten für den Schulbesuch und die Weiterbildung übernommen. Gefördert wird auch die Ausbildung in handwerkliche Berufe. Damit erhalten Jugendliche (Knaben und Mädchen) eine solide Grundlage für ein selbständiges Leben. Erwachsene haben die Möglichkeit, in Abendschulen Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen.

Viele  Bewohnerinnen der Slums werden im Sozial- und Gesundheitswesen  ausgebildet. Daneben wird notwendiges Wissen über Hygiene, Familienplanung und gesunde Ernährung vermittelt.

Trotzdem haben viele Erwachsene und Kinder keine andere Wahl als Abfall zu sortieren um zu überleben. Um sie von schädlichen Dämpfen zu schützen, erhalten sie Masken. Mit Hilfe von Apnalaya wurden Kooperativen gegründet, die den Schrott direkt und nicht über ausbeuterische Händler verkaufen. Damit wird ein besserer Erlös erzielt, der gerecht unter den Arbeitern verteilt wird.  

Apnalaya erarbeitet alle ihre Programme zusammen mit den Slumbewohnern und befähigt diese, sich selbst zu helfen, indem es politische Bildung vermittelt, ein Kader von Gemeindefreiwilligen aufbaut und Menschen in Gruppen organisiert, um sich mit kommunalen Behörden in Fragen von gemeinsamem Interesse zu engagieren und damit auch die Lebenssituation und die Bildungschancen der Kinder zu verbessern.Diese Partnerschaft garantiert, dass den Bedürftigen, die ihrerseits auch Verantwortung übernehmen müssen, gezielt geholfen wird.

Die Covid-19 Pandemie traf die Bewohner der Slums besonders hart (kein Verdienst für Taglöhner, keine Schulbesuche und somit kein Mittagessen, prekäre hygienische Zustände und fehlende Gesundheitsdienste). Apnalaya konnte mit der Verteilung von über 42‘000 Hilfspaketen an fast 19‘000 Haushalte diese Not etwas lindern.

Weitere Informationen finden Sie unter www.apnalaya.org