Über uns
Warum heisst die Stiftung heute noch
„Kinderhilfe des Swissair Personals“?
Einen überwiegenden Anteil der heutigen Spenden erhalten wir nach wie vor von ehemaligen Swissair- und SAir Group Mitarbeitenden.
Seit der Gründung im Jahre 1956 wurden bis heute mehr als 20 Millionen Franken sinnvoll und nachhaltig für bedürftige Kinder eingesetzt. Wir schauen daher mit grosser Freude und auch etwas Stolz auf unsere langjährige Tätigkeit zurück.
Einem Kind zu helfen, bedeutet für viele nicht die ganze Welt –
aber dem Kind kann es die ganze Welt bedeuten!
Im Jahr 2016 feierten wir mit unserer Stiftung ein grosses Jubiläum. Seit über 60 Jahren dürfen wir tausenden von Kindern zu besseren Chancen und Perspektiven im Leben verhelfen. Im Monatsrhythmus gaben wir dazu Einblick in die Geschichte unserer Stiftung und unsere aktuellen Projekte. Es begann mit 1956:
2016: An der Herbstversammlung 2016 wurde Marcel Hungerbühler als 5. Präsident des Stiftungsrates gewählt, er übernimmt das Präsidium von Walter Vollenweider. Marcel machte seinen Weg in der Swissair im Verkaufs- und Marketing Department. Er war Landesvertreter auf den Philippinen, in Singapur, in England und danach Route Manager für die Region Asien. In den letzten neun Jahren war er in Bangalore als COO und CEO von Bangalore Airport und in Delhi als COO von Delhi Airport tätig. Im Frühling kehrte er in die Schweiz zurück. Marcel blieb auch während seinen Jahren in Indien Mitglied unseres Stiftungsrates und war somit immer in die Entscheide der Stiftung eingebunden und bestens informiert. Auf der Foto seht ihr Marcel beim Besuch der Jivan Schule (vgl. unser Beitrag im Juni). Walty’s Einsatz für die Stiftung war enorm, der Stiftungsrat dankte ihm an der Versammlung diesen November und übergab ihm diverse Geschenke und Erinnerungen aus verschiedenen Regionen der Schweiz.
2006: Diese Jahr 2006 stand im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums unserer Stiftung. Dank der unvergleichlichen Treue der Spenderinnen und Spender sowie des unermüdlichen Engagements der Stiftungsratsmitglieder konnte in den letzten 50 Jahren mit über 15 Mio. Franken Tausenden von Kindern in Not geholfen werden. Im Jubiläumsjahr wurde die GV wieder einmal in Trogen durchgeführt. Am zweiten Juni-Samstag, bei wunderschönem Wetter, bot das Kinderdorf einmal mehr einen würdigen und eindrücklichen Rahmen für das jährliche Treffen des Stiftungsrates.
2004: Entscheid für die Finanzierung der 20. Swissair-Familie im neuen SOS Kinderdorf Gandscha / Aserbeidschan. Nebst den Lebens- und Unterhaltskosten der 19 „SR Familien“ war es möglich, direkte Kinderhilfe im Betrag von fast 180’000.- Fr. durch diverse Projekte und kleinere Hilfswerke auf der ganzen Welt zu leisten. Dazu gehören auch namhafte Beiträge an die Usthi-Foundation. – Einmal mehr wurde die Stiftung tatkräftig von mehreren Sponsoren unterstützt, was die Beibehaltung des eindrücklichen Spesensatzes von unter 1% bewirkt hat. – Unser sehr engagierter Stiftungsratspräsident Gustav Bader tritt nach 15 Jahren zurück und übergibt das Präsidium Walter Vollenweider.
2003: Nach dem letzten, von einigen Unsicherheiten geprägten Jahr, setzte sich der Stiftungsrat zum Ziel, die Kinderhilfe auf dem Niveau des Vorjahres leisten zu können. Dank einer grosszügigen Spende aus der Auflösung des “Urban Werlen Fonds”, haben wir dieses Ziel erreicht und sämtliche versprochenen Beiträge an die Lebens-, Unterhalts- und Ausbildungskosten bezahlen können. Aufgrund dieser erfreulichen Tatsache hat der Stiftungsrat entschieden, das Haus für die 19. Swissair-Familie in einem SOS-Kinderdorf zu finanzieren (Nelspruit, Südafrika).
Erstmals wurde allen Spenderinnen und Spendern ein Dankes-Schreiben mit einer Spendenbestätigung zugesandt.
1996: In Anwesenheit des Schweizer Botschafters von Albanien können wir das 16. Swissair Haus im SOS Kinderdorf von Tirana
einweihen, was durch die Berichte in Presse/TV auch unserer Firma zu viel Publizität verhilft. Im Herbst führen 3. Jahr Lehrlinge der
Swissair im Kinderdorf Tirana ein Arbeitslager durch und bauen dabei einen Spielplatz und verrichten Unterhaltsarbeiten. Das Geld für das nötige Material haben sie selbst gesammelt.
1993: Der Stiftungsrat beschliesst, im bestehenden SOS Kinderdorf von Bershaf in der Nähe von Beirut die dringend notwendige
Renovation und dann die Lebens- und Unterhaltskosten der Familie zu übernehmen. Mit einer einzigartigen Aktion werden im Zürcher Kunsthaus von renommierten Künstlern umgestaltete, alte Erstklass-Stühle durch das Auktionshaus Christie‘s versteigert und mit dem Erlös kann die Übernahme eines weiteren Swissair Hauses im SOS Kinderdorf von Tirana zugesagt werden.
1990: Nach dem Umsturz in Rumänien werden die unbeschreibbaren Zustände in den vielen Kinderheimen bekannt und mit der Stiftung Pestalozzi kann rasch und unbürokratisch einigen Heimen in der Umgebung von Bukarest geholfen werden.
Kinder, sowie des Kinderdorfes von Capt. Kurt Bürki im indischen Usthi.
1979: Einweihung der 2 Swissair–Häuser im SOS Kinderdorf Bangkok & ein Haus im SOS Kinderdorf Dakar.
Ein Jahr später: Mit der Finanzierung einer Wasserpumpe für das Kinderdorf in Sferai beginnt die Zusammenarbeit mit dem SOS Kinderdorf Libanon.
1976: Nachdem sich immer mehr SR Angestellte für einen monatlichen Salärabzug oder für regelmässige Spenden finden, entsteht
das Projekt für ein „Swissair-Haus“ in einem SOS Kinderdorf. Da die Swissair viele Leute im Ausland stationiert hat und das Personal die
Möglichkeit besitzt mit Vergünstigung zu reisen, will man vermehrt Waisen und Not leidenden Kindern in ihrer Heimat zu einer Kindheit im Schutz der Liebe und Wärme einer Mutter und zu einer Ausbildung als Grundlage für ein selbständiges Leben verhelfen. Geplant wird die Bezahlung des Baus eines Hauses und die Übernahme der Lebens- und Unterhaltskosten der darin lebenden Mutter mit 12 Waisenkindern in einem SOS Kinderdorf in Thailand.
1956: Unter dem Eindruck der Ereignisse in Ungarn beschliessen ein paar Swissair-Angestellte Geld zu sammeln, um einigen
jungen Flüchtlingen in der Schweiz eine Ausbildung oder ein Studium zu finanzieren. Der Aufruf innerhalb der Firma fand reges Interesse und es wurde ein Vertrag aufgesetzt unter dem Titel „Ungarnhilfe des Swissair Personals“. Als erste Aktion kann einigen Flüchtlingen zu einer Anstellung bei der Swissair verholfen werden. Mit der Zeit beteiligen sich immer mehr Swissair-Angestellte und die Initianten beschliessen, mit der erfolgreichen Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Trogen zusammen zu arbeiten. Bald einmal kann ein einmaliger Beitrag von 10‘000.- Fr. für das Ungarn-Haus im Kinderdorf Trogen überreicht werden.
Wir sind überzeugt, dass wir vor allem jenen Kindern helfen müssen, die sich noch nicht selber helfen können.
Die Stiftung Kinderhilfe des Swissair Personals investiert hauptsächlich in Bildung und Schulen. Infrastruktur kann zerstört werden, Bildung jedoch nicht. Ein Kind mit einer Grundausbildung hat gute Chancen, sein Leben später selbständig zu gestalten und der Armut zu entrinnen.
Stiftungsrat
Ehrenpräsident:
Gustav Bader (PDF-Urkunde)
Mitglieder des Stiftungsrates:
Stiftungsratsausschuss:
Marcel Hungerbühler (Präsident),
Robert Amgwerd (Vizepräsident, Rechtliches), Stefan Angst (Marketing / Social media),
Esther Bucher (Finanzen), Cristina Feistmann (Rechtliches),
Rainer Fröhlich (Internet), Eva Marti (Finanzen),
Claudia Ruggaber (Administratives), Bruno Stefani (Projekte),
Ursi Zweifel (Projekte)
Weitere Stiftungsratsmitglieder:
Roland Bentele, Hansjörg Boksberger, François Clavadetscher, Pierette Homberger, Martin Junger, Bernhard Looser, Armin Lüthy, Jeannine Matthys, Myrta Meichtry, Matthias Meuwly, Matthias Mölleney, Andy Wild, Nicolas Wild, Evi Zumsteg
Bild unten: Jahresversammlung 2023 (abwesend: Stefan Angst, Esther Bucher, François Clavadetscher, Armin Lüthy, Matthias Meuwly, Bruno Stefani, Ursi Zweifel)